Kleines Praxinoscop, Kupfer
Kleines Praxinoscop, Kupfer
Emile Reynaud (1844-1918) hat das Zoetrope ohne Schlitze weiterentwickelt, indem er eine Spiegelreihe an die Mitte des Trommels gesetzt hatte. Am Trommelrande befindet sich nach wie vor die Sequenz mit den Phasen einer Bewegung. Der Beobachter blickt aber nicht direkt auf die Papiersequenz, sondern auf die sich abwechselnden Spiegel und er empfindet die sich ändernden Phasen als Teil einer Bewegung. Die Wirkung dieser llusion kann noch verbessert werden, indem man eine Kerze oberhalb der Spiegelreihe, an die Mitte des Trommels setzt, was noch beim ursprünglichen Kino oft als Lichtquelle diente. Das Gerät wurde 1877 patentiert und wurde gerne in Wartesälen bei Ärzten eingesetzt. Reynaud selbst hat viele weitere Geräte aus dem Praxinoscopen entwickelt, die ein optisches Erlebnis für kleinere Geneinschaften zur gleichen Zeit ermöglicht haben.
Maße:
Durchmesser 18 cm, Höhe 20 cm